Pekanuss-Tarte mit gesalzenem Dattelkaramell

Vegan ist in aller Munde. Und vegan ist auch wirklich lecker – da habe ich mich oft genug überzeugen können – es schmeckt mir oft ganz wunderbar! Dennoch lebe ich nicht vegan. Ich versuche, mich regional und saisonal zu ernähren. Oft gelingt das, aber immer auch nicht (ich benutze zum Beispiel das ganze Jahr über Olivenöl, welches nun wirklich nicht regional produziert wird.)

Ich liebe außerdem, die Familie mit einer kleinen Süßigkeit am Wochenende zu verwöhnen. Und obwohl Evi und Christian immer lautstark bekunden, sie wollten nichts Süßes, ist die Glasglocke auf unserem Hochtisch Sonntags Abends meistens geplündert und übrig sind nur noch ein paar armselige Krümmel….

Die Pekanuss-Tarte…

Ganz klar, dass ich mich auch mal an veganen Süßigkeiten versuchen wollte…. An dieser süßen Pekanuss-Tarte hat mich das „gesalzene Dattelkaramell“ geködert – und ich musste sie nach“backen“.

Vorweg genommen: die Tartes sind absolut köstlich. Und mächtig! Verwendet ruhig kleinere Durchmesser, falls vorhanden. Ich habe so kleine Tarteformen mit 10 cm Durchmesser genutzt und die waren perfekt.

Ich finde, die Pekanuss-Tartes sind ziemlich aufwändig. Und sie sind relativ kostspielig in der Herstellung. Im Refugio könnte ich sie gar nicht anbieten, den Preis wüsste niemand zu schätzen. Aber Freunde und Bekannte kann man damit bestimmt glücklich machen! Sie sind absoulut köstlich und ich werde sie bestimmt noch einmal machen…. Probiert es mal aus, der Test lohnt sich!!!

Du benötigst für Deine perfekte Pekanuss-Tarte (für 4 Tartes à 10 cm Durchmesser):

– Bitte beachten: Cashwekerne müssen mind. 6 Stunden, Datteln mindestens 2 Stunden einweichen. Ich weiche beides einfach am Abend zuvor ein…

Für den Boden:

Pakanüsse, 120 g
Walnüsse, 160 g
12 weiche, entkernte Datteln,
Kokosöl, 1 EL
1/4 TL Ingwerpulver (ich: 1 halbes Daumennagelgrosses Stück frischen Ingwer fein gerieben),
1 TL Zimtpulver (Ich: 1/2 TL Quatre Epice), 1 Prise Meersalz (ich: 2 Prisen Meersalz)

Für die Füllung:

Cashwekerne, 130 g
Mandeldrink, 110 ml
Ahornsirup 20 ml (ich: Honig)
Zitronensaft, 1 EL
Kokosöl flüssig, 60 ml
1 Prise Meersalz

Für das Karamell:

Datteln, 160 g (entkernt und 2 Std. in 120ml Wasser eingeweicht)
1 TL Abrieb von 1 Bio-Orange, Fleur de sel oder gutes Meersalz, 1 TL

Für den Belag:

Pakanüsse, 250 g
Abrieb von 1 Bio-Orange

So gelingt Dir Deine perfekte Pekanuss-Tarte:

Alle Zutaten für den Boden in eine Küchenmaschine geben, mit der Intervallfunktion so lange verarbeiten, bis ein krümeliger, klebriger Teig entsteht.
Den Teig auf 4 Förmchen verteilen, leicht andrücken und den Rand hochziehen.Förmchen mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank geben.

Cashwekerne abgießen, abspülen und abtropfen lassen. Mit den restlichen Zutaten für die Füllung im Mixer zu einer feinen Creme mixen. Creme auf die Tartelettes geben und mindestens 2 Stunden kühlen.
Die Datteln mit dem Einweichwasser, Orangenabrieb und Salz fein mixen.
Pekannüsse grob hacken und mit dem Dattelkaramell vermengen. Auf den Tartes verteilen und mit etwas Orangenabrieb bestreuen.

Beachtet die ungewöhnlichen Zeiten: Einweichzeit: 6 Stunden

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Kühlzeit: 2,5 Stunden

Wie oben schon beschrieben: die Tartes schmecken hervorragend, sind allerdings auch arbeitsintensiv und kostenspielig…. probieren solltet ihr sie mal auf jeden Fall, allein um in Zukunft darüber urteilen zu können, wie aufwändig vegane Törtchen sein können….

Kennst Du schon den Zitronenthymian-Jogurt-Kuchen nach Yotam Ottolenghie? Eines der beliebtesten Kuchenrezepte auf dem Blog – nachbacken dringend empfehlenswert….