Das erste Mal an der Côte d’Azur haben wir mit Beaune und Aix-en-Provence auf der Hinfahrt und unserem schönen Campingplatz in Saint-Tropez (La Vigneraies 1860) schon mal einen Volltreffer gelandet. Davon könnt ihr im 1. Teil unseres Berichtes lesen. Hier lest ihr, was als nächstes geschah….
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Port Grimaud….
Wir haben viel gelesen über Le camping de la plage und steuern diesen Platz nach einem kleinen Umweg über einen Hypermarché an. (Ich wünschte es gäbe solche schönen und großen Hypermarchés auch in Detuschland!)
In dritter Reihe zum schönen Strand bekommen wir auch ohne Reservierung noch einen schönen Platz. Nachdem wir uns eingerichtet haben, schnappen wir uns die Fahrräder und machen uns auf in das „kleine Venedig“ an der Cote d’Azur.
Port Grimaud – die einzigartige Lagunenstadt ist einen Besuch wert!
Von Francois Spoerry in den 1960ger Jahren auf dem Zeichenbrett geplant ist in den letzten 50 Jahren eine wundervolle kleine und autarke Wasserstadt entstanden. Mit pittoresken Häusern und Häuschen, eigenem Marktplatz, einer Kirche, vielen Shops und Restaurants und Schiffs-/ Bootsanleger vor jedem der kleinen und größeren Häuser die komplett von Wasser umgeben sind! Wir sind begeistert und genießen in einem der vielen Restaurants ein schönes Abendessen mit einer leckeren Flasche Wein….

Beseelt radeln wir auf dem (wie so häufig in Frankreich) optimal ausgebautem Radweg in 15 Minuten zu unserem Campingplatz. Dort lassen wir den wundervollen Tag bei einem flambiertem Crêpe Suzette und strahlendem Mond über St. Tropez glücklich ausklingen…..
Chillen, schippern, schwoofen….
Wir sind endgültig im Urlaub angekommen! Chillen gemütlich und lesen/ faulenzen in der Sonne bis wir uns nach dem Mittagessen am Wohni aufmachen nach Port Grimaud….
Vom Campingplatz aus ist das pittoreske Wasserstädtchen mit dem Fahrrad auf einem ausgebautem Fahrradweg leicht zu erreichen. Wir stellen nach 15 Minuten Radweg unsere Räder vor dem Stadttor ab und mieten uns dort direkt ein kleines Motorboot um die Stadt von der Wasserseite her zu entdecken. Es ist wunderschän und ich kann mich an den ganzen kleinen Häusern, Terrassen, Bootsanlegern gar nicht sattsehen!
Nach der 30 minütigen Bootstour erkunden wir das Lagunenstädtchen weiter zu Fuß und besuchen die kleine Kirche im Zentrum der Stadt. Hier lassen sich mit Blick auf das Meer die einzigartigen Buntglasfenster bestaunen, die aus 25 Einzelteilen gefertigt sind und den Verlauf der Sonne von der Morgen- bis zur Abenddämmerung zeigen. Die Buntglasfenster wurde entworfen vom französisch-ungarischen Künstler Victor Vasarely der sich Zeitlebens mit grafischen Mustern und Illusionen des Raumes widmete und u.a. auch das Logo von Renault entwickelte.
In der Abendsonne genießen wir in einem der zahlreichen Restaurants Muscheln und Wein bevor wir den Abend am CP mit einer überraschend guten „Elvis-Show“ abschließen und uns langsam schläfrig tanzen….
Mit dem Fahrrad entlang der Côte d’Azur nach St. Maxime
Es gibt so unendlich viel zu entdecken von Port Grimaud aus! Erst wollten wir mit dem Boot nochmal nach St. Tropez fahren, beschließen jedoch kurzfristig mit dem Fahrrad ins ca. 15 km entfernte St. Maxime zu starten. Wie schon an der ganzen Küste sind wir begeistert über den ausgebauten Fahrradweg entlang der Straße! Einfach perfekt! Mit unseren E-Bikes sind wir häufig schneller als die teueren Autos die sich auf der Küstenstraße stauen. Wir könnten sogar schneller fahren, aber der Ausblick auf das azurblaube Meer ist so wunderschön, dass wir mehr schauen als radeln….
St. Maxime empfängt uns mit einem fantastischen 50ger-Jahre Jahrmarkt. Mit Oldtimern, vielen interessanten Markthändlern und natürlich leckeren Speisen- und Getränkeständen. Wir schlendern über den Platz und erkunden dann die sehr schöne Altstadt!
Zum Mittagessen geht es in den Beach Club
Nachdem wir uns frisch gestärkt haben, fahren wir zurück, machen am Campingplatz einen schönen Spaziergang durch den Park um Abends gleich wieder in Antibes schön essen zu gehen. Urlaub kann so toll sein! 😉 Auf dem Rückweg schlendern wir noch gemütlich am Hafen entlang und bewundern die riesigen Yachten die dort stehen….
Am nächsten Tag geht es auf nach Grasse….
Den Meisten von Euch wird die Parfum-Stadt aus dem Roman „Das Parfum“ von Patrick Süsskind bekannt sein. Doch auch, wer den Roman noch nie gelesen und den Film noch nie gesehen hat, sollte sich dieses Kleinod an der Côte d’Azur nicht entgehen lassen! Da wir uns die ein oder andere Parfum“fabrik“ anschauen wollten und den Hund nicht dahin mit nehmen konnten, beschließen wir mit dem Wohnmobil in die Stadt zu fahren. Das parken dort ist insbesondere für Wohnmobile extrem schwer! Falls ihr könnt, empfehlen wir die Anreise mit der Bahn.
Den Weg in die Altstadt weisen Euch beim Spaziergang durch Grasse die pinken Regenschirme. Folgt ihnen einfach und genießt einen Bummel durch die pittoreske Altstadt. Wir lassen uns treiben und schlendern durch die alten Gassen, voller kleiner, inhabergeführten Geschäfte und Bistros.
Die drei großen Parfumeur-Häuser in Grasse….
Ein Besuch in einem der großen Parfumeur-Häuser ist Pflicht, wenn man die Stadt der Düfte besucht! Die drei größten Häuser Fragonard, Molinard und Galimard bieten alle eine Führung durch die Fabrikation und verschiedene Kurse zum selbst-herstellen seines eigenen Parfums an. Ich rate dringend dazu, vorher einen Termin zu buchen! Führungen als auch Workshops sind begehrt und schnell ausgebucht.
Galimard ist das kleinste der 3 Häuser und hat uns nicht ganz so begeistert. Fragonard liegt mitten in der Stadt, Molinard ein wenig außerhalb (20 Minuten zu Fuß), hat aber auch den Vorteil, dass man mit einem (normal-großem) Auto dort direkt parken und dann von dort aus die Stadt besichtigen kann. (Parkplatz nicht für Wohnmobile geeignet! Zu kleiner Wendekreis!). Nachdem wir uns bei Molinard durch die Düfte geschnuppert und den steilen Fußweg zurück zur Stadt geschafft haben, kehren wir ein und haben mal wieder großes Glück!
Eigentlich sollte es nur ein Wein werden, doch die Antipasti und die lokalen Produkte bei „Les Délicatesses de Grasse“ in mitten eines schönen, kleinen Platzes in der Altstadt sehen so lecker aus und duften so verführerisch, dass wir eine kleine Auswahl nehmen müssen! Im angrenzenden Laden kaufen wir die gerade verkostete Wurst noch für zu Hause, ein paar Pasten und Cremes finden auch noch Platz und wir kehren zufrieden und gut gesättigt zurück zum Wohnmobil und zum Hund….
Weiter geht es im 3. Teil des tollen Urlaubes an der Côtes d`Azur…..