Wir starten unseren diesjährigen Urlaub durch Frankreich mit dem Wohnmobil mit einem Kurzaufenthalt – am Samstag Abend um 18 Uhr nach Frankfurt – genauer nach Wölfersheim, dem Wohnort meiner Mutter und ihrem Lebensgefährtem Bruno mit dem ganzen liebenswerten Anhang….
Prolog…

Sancho lässt uns später starten…
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag weiter nach Frankreich mit dem Wohnmobil: direkt weiter in die Champagne: Epernay mit den großen Champagnerhäusern war
anvisiert. Unser kleiner Zwergschnauzer – seit 10 Jahren treu an unserer Seite machte uns einen Strich durch die Rechnung! In der Nacht fing er an unruhig und kurzatmig zu werden. Als Christian mit ihm aufstand trank er wie er nie getrunken hatte! Nach 2 Stunden die gleiche Tortour! Bruno und Christian haben mich im Halbschlaf darauf sensibilisiert, „dass es nun ganz schnell gehen könne!“ Erst dachtete ich wahrlich die spinnen! Doch mein Hund wurde immer dicker und dicker, kurzatmiger und konnte sich kaum noch bewegen. Irgendwann habe ich einfach nur noch geschluchzt und auf den Termin in der Tierklinik hingefiebert, den wir in 2 Stunden später hatten!
Dort angekommen wurde Sancho nach langer Wartezeit und Untersuchung geröngt. Die Tierärztin hat uns mit einem Lächeln ins Besprechungszimmer zu den Fotos gerufen: die sahen absolut unheimlich aus! Der Hund war – nicht wie ich befürchtet voller Krebs – sondern absolut ´überfressen! Der Magen hatte sich ob des trockenen Brotes welches er sich aus dem Abfall unserer Refugios stibitzt haben muss und welches aufgrund der Unmengen an Wasser, welches er verschlungen hat übermäßig gedehnt, dass es schon beim Ansehen weh tat! Wie auch immer: es war die beste Diagnose, welche wir erhalten konnten: der Hund ist einfach überfressen! Also hieß es Bewegung, Bewegung, Bewegung und nach 2 Tagen und insgesamt 7 riesigen Kackwürsten (entschuldigung: nach 7-maligem entleeren des Darms) nahm der Hund so langsam wieder seine normalen Formen an…..) ‚Prolog Ende….
Endlich geht es los! Wir nehmen Kurs auf Metz!

Das ganze Prozedere hat uns einen Tag zurückgeworfen – aber alles egal, wir haben unseren Sancho dabei, dem es von Stuhlgang zu Stuhlgang besser geht….. – Wir fahren Sonntag gegen 16 Uhr aus Bad Nauheim los und googeln nach 2 Stunden, was denn schönes in der Nähe ist…. Metz ist die nächste größere Stadt und wir beschließen dort zu übernachten. Der Wohnmobilstellplatz ist ganz zauberhaft – direkt an der Mosel gelegen und nur 10 Fußminuten zur Stadt entfernt. Wir laufen durch einen kleinen Park – immer die unübersehbare Cathedrale im Visier. Die Abendsonne scheint und nach all der Aufregung können wir tatächlich noch einen wunderbaren Sun Downer in einem der zahlreichen Cafés vor der Cathedrale genießen.

Danach schlendern wir gemütlich durch die Altstadt, runder bis zum Platz Luis…. Die Arkaden und etlichen Weinbars sind uns mittels KI angepriesen worden. Es ist auch wunderschön, doch wir fühlen uns das erste Mal im Leben „zu alt“. Es scheint eine Art Studentenviertel zu sein. Wunderbar leicht, wuselig, laut und schön. Nur ist niemand so „alt“ wie wir und irgendwie sehnen wir uns nach mehr Ruhe statt bierfeuchter Stehtische. Nichts desto trotz ist es sehenswert und ich habe mich tatsächlich 30 Jahre zurückversetzt gefühlt. Was für ein wunderbares Studentenleben muss es in Metz geben?
Wir verlieben uns in Metz und in das Bistro Balthazar!

Wir beschließen dennoch weiter zu ziehen…. Auf dem Rückweg mit dem Ziel zum Wohni suchen wir uns eine ruhige Bar/ ein ruhiges Restaurant welches Muscheln anbietet. Die habe ich seit über einem Jahr nicht gegessen und ich freue mich richtig drauf. Nach vielen Anläufen finden wir beiden Trüffelschweine das wunderbare Balthazar! Ein ruhiger Platz im Rücken der großen Markthalle. Ein kleines Bistro von ausgezeichneter Qualität! Moules et frites können die Franzosen, das ist ja keine Frage. Aber auch Christians hervorragendes Rindsstück, gebetet in Ruccola mit Parmesanspänen, halbgetrockneten Tomaten, frischem Rosmarin und feinstem Olivenöl war ein absoluter Genuß! Es war so lecker – und die Stadt so schön, dass wir uns versprochen haben, noch einmal wieder zu kommen….. Einzig von dem Mirabellenlikör – der nicht schlecht – aber auch nicht wirklich gut war und mit 12 € zu Buche schlug, hätten wir mehr erwartet. Ansonsten hat uns die Stadt absolut überzeugt und wir können sie wirklich weiter empfehlen!

Ein Muss in Metz: die Cathedrale und das Maison Heler
Nachdem wir am nächsten Morgen die Cathedrale von innen besichtigt haben – sind wir weitergezogen. Eine Besichtigung ist absolut zu empfehlen! Die Cathedalre hat unglaubliche 6.300qm Buntglasfläche und die ist so wunderschön, das würde ich mir nicht entgehen lassen! Wir stehen mit erstaunten Augen vor den Fenstern, die Marc Chagall innerhalb eines Jahrzehntes erschaffen hat – ebenso wie ungläubig vor dieser riesigen 3-D anmutenden Farbgläser-Fensterfront, die ihre Strahlen bei Sonnenschein virtuos über die Orgel scheinen läßt.

Es ist Pfingstmontag – leider hat die direkt angrenzende Markthalle geschlossen. Ein weiterer Grund wiederzukommen und die schöne Stadt Metz zu entdecken!
Nach einem kurzem Abstecher zum Maison Heler geht unsere Tour auch schon weiter nach Épernay

Bei der nächsten Tour durch Frnakreich mit dem Wohnmobil werden wir auf jedenfall in Metz in dem Maison Heller auf jedenfall einen Café genießen! Die Einrichtung – wie das Maison – geplant von Philippe Starck, soll absolut sehenswert sein!
Eine DER Städte in der Champagne: Épernay
Gegen 14 Uhr kommen wir in Épernay an. Der Campingplatz liegt direkt an der Marne und wir ergattern einen kleinen, schattigen Stellplatz. Vom Campingplatz aus können wir ideal die Stadt besuchen. Mit dem Fahrrad sind es nur wenige Minuten, allerdings lohnt es sich an diesem Tag kaum, da wirklich alles geschlossen ist. Es ist Pfingstmontag – die Franzosen sind ähnlich christlich wie die Deutschen…. Dennoch haben wir Trüffelschweine Glück und finden eine kleine Bar, bei der wir gleich auch ein Champagnertasting genießen können….

Den Abend genießen wir an dem wunderbarem Fleckchen des Campinglplatz-Pop-Up-Restaurants am Flussufer und es geht ein schöner Tag zu Ende…..

Champagnerhaus Mercier – ein Besuch ist absolut empfehlenswert!
Am nächsten Tag stehen wir relativ früh auf. Immerhin erwartet uns um 10:30 schon eine Champagner-Führung durch die 18 km langen Weinkeller – 30 m unter der Erde beim Champagnerhaus Mercier.

Auch denjenigen von Euch, die nicht unbedingt champagne-affin sind, kann ich eine Führung im Hause Mercier unbedingt empfehlen! Angefangen bei dem unsagbarem – 200.000 Tausend Flaschen fassenden Fasses, welches tatsächlich unter abenteuerlichen Bedingungen an der Weltausstellung 1889 teilgenommen hat (und den zweiten Platz immerhin nach dem Eiffelturm gewonnen hat) über die spannende Geschichte dieses großen Visionärs Eugene Mercier, ist der Besuch und die Fahrt mit einem Zug durch die 18 km langen Weinkeller ein echtes Erlebnis! Ich ziehe meinen Hut vor Eugene Mercier! Was für ein Held! Was für ein Tatendrang und unabdingbarer Glaube in seine Fähigkeiten und seine Zukunft!

Nach dem Besuch und der Verkostung bei Mercier radeln wir gemütlich zurück über die Avenue du Champagne. Welche tollen Gebäude, welche Namen der Champagnerkunst! In einem Artikel der Vor-Recherche lese ich: „das ist die reichste Straße der Welt“. Wenn man bedenkt, dass alleine Mercier 18 km der Avenue und Umgebung unterkellert hat und hier 100.000 seltene Flaschen lagern und die anderen Häuser wie Möet et chandon dazuzählt (sie sollen über 100 km Weinkeller besitzen) kann man sich das schon vorstellen!

Gegen 12:30 – nach 2 Stunden sind wir voller Wissen und Infos über den Marketing-Strategen Eugene Mercier und haben uns ein schönes Mittagessen wahrlich verdient. Der Reiseführer führt uns in die Bar Parisienne – unweit der Avenue de Chamapgne, aber mit dem ursprünglichem Charakter hat dieser durchaus nette Ort nichts mehr gemein. Es gibt wie an jeder Ecke „nettes“ Essen, aber wer das Besondere sucht sollte sich von den zahlreichen Tipps im Netz nicht verunsichern lassen. Die Bar ist nett aber auch gewöhnlich. Nochmal würden wir dort nicht einkehren. Zieht einfach los und hört auf Euer Bauchgefühl!
Frankreich mit dem Wohnmobil: Auf geht es nach Auxerre….
Nach dem Mittagessen starten wir zum kurzen Rückweg mit den e-Bikes zum Wohnmobil. In 10 Minuten sind wir da. In weiteren 10 Minuten sind wir mit dem Hund gegangen und haben das Wohnmobil startklar gemacht: auf geht es zur nächsten Station: Auxerre.
Die Stadt wird uns angepriesen als „kleines Burgunderstädtchen, was man nicht „links“ liegen lassen sollte“. Wir sind für solche Tips durchaus zu haben und steuern einen Campingplatz an, den es leider gar nicht mehr gibt. Unser Reiseführer ist 6 Jahre alt – Memo an uns selbst: Prüfe stets online, ob die Inahlte noch aktuell sind! Doch wir haben – wie so oft einfach Glück: statt des Campingplatzes gehörig außerhalb der Stadt, finden wir einen gebührenfreien Parkplatz –direkt am gegenüberligenden Flussufer der schönen Cathedrale! Was für ein Glück und wie schön das ist!

Wir wandern durch das kleine Städtchen, welches mit einigen Bauwerken imponiert. Auf der Suche nach einem schönen Abendessen werden wir direkt am Ufer der Yvonne fündig und genießen köstliches Boeuff Bourgioun sowie meine geliebten Oeuff en mourette…. Dazu einen trockenen Wein – perfekt….

Einen weiteren Tag müssen wir nicht bleiben. Wir fahren früh los – immerhin sind wir aufgebrochen um das Meer zu sehen…. Also ab nach Arcachon!
Was wir am Atlantik erlebt haben, erfährst Du in Teil 2 unseres Reiseberichtes….
Interessieren Dich unsere Reisen mit dem Wohnmobil?
Schau‘ doch einfach mal in der Rubrik: Katis Reisen und Gedanken…. Dort sind etliche unserer Wohnmobiltouren – auch durch Frankreich mit dem Wohnmobil – verbloggt!
这真是一次精彩的旅行!作者对Metz和Épernay的描述太吸引人了,尤其是对当地美食和建筑的热爱溢于言表。跟着她的脚步,仿佛自己也置身于那些美丽的法式小镇,享受着宁静与浪漫。期待她分享更多旅程中的趣事!
This travel log is incredibly engaging! The vivid descriptions of Metz and Épernay, along with personal anecdotes and recommendations, make it feel like a real, relatable adventure. The enthusiasm is contagious!