Freitag, den 8. Tag, machen wir uns früh auf zu den Plitvicer Seen
Auf der 3-stündigen Fahrt mit dem Wohni in Kroatien von der Insel Krk zu den Plitvicer Seen googeln wir ein wenig und entscheiden uns dafür, eine Tour am Eingang 2 zu starten. Das einzigartige Naturwunder der 16 über Wasserfälle verbundene Seen kann über 2 Eingänge betreten werden. Von jedem der Eingänge aus gibt es unterschiedliche Touren die ausführlich auf den sehr guten, offizielen Seiten der Pilvicer Seen beschrieben sind. Wir entscheiden uns für die 3-4-stündige Tour F. Mit vielen, vielen Foto-Stopps und einem schönen Picknick benötigen wir vom Auto und zurück etwas mehr als 4 Stunden, wenn man die Busretoure und die Wartezeit mit einrechnet.
Auch wenn die Tour nicht gerade in Eure Reiseroute passt, können wir Euch einen Abstecher dorthin wirklich sehr empfehlen. Selten haben wir etwas schöneres gesehen, auch wenn der Gran Canyon du Verdon in der Provence schon nah dran herankommt.
Wir wählen die Tour F und genießen ein unglaubliches Naturwunder
Unsere Tour F können wir sehr empfehlen, der An- und Ausblick über die Seen steigert sich im Laufe der Tour, bis er mit dem absoluten Höhepunkt, dem großen Wasserfall endet. Am Ende hat man ein paar Höhenmeter zu bewältigen, aber man schafft es ganz gut! Für kleine Hunde ist es manchmal schwierig, da die Holzstege, die einen durch die Landschaft und Wässerfälle führen oft größere Lücken haben. Wir haben unseren über die schlimmsten Stellen getragen und er hat die Tour ansonsten munter mitgemacht. Allerdings ist Sancho auch ein neugieriger Geselle und nicht ängstlich. Kinderwagen sind nicht zu empfehlen.
Mit dem Wetter hatten wir Glück. Es war teilweise bewölkt und nicht ganz so heiß. Auch war der Park nicht ganz voll, was uns gewundert hat, immerhin sind wir am Pfingstwochenende gefahren. Der Eintritt liegt aktuell bei 40,-€ pro Person (300 Kuna), das parken schlägt nochmals mit 100 Kuna (13,-€) zu buche. Wenn man sieht wie gepflegt und topp organisiert alles ist, absolut angemessen!
Unbeschreibliche Ruhe auf dem tollen, weitläufigem Camping Korana
Nach diesen beeindruckenden Stunden knurrt uns der Magen und wir versieren den von uns ausgesuchten Campingplatz an: Camping Korana, 6 km und 10 Autominuten vom Eingang 2 entfernt. Der riesige, grüne Park am Fusse des Flußes Karona lädt um gemütlichen Verweilen ein. Man kann sich seinen Platz selbst suchen, die Waschhäuser sind einfach aber gepflegt und wir genießen die Weitläufigkeit und die Ruhe im Park. Ein Kontrastprogramm zum großen 5-Sterne-Campingplatz auf Krk, aber ein perfekter Abschluß um die beeindruckenden Bilder der Plivicer Seen noch einmal auf sich wirken zu lassen.
Nach dem Abendessen – Salat und Hühnchen vom Grill arbeiten wir noch ein wenig am Rechner und ich bin wieder einmal froh um die Möglichkeiten und die Freiheiten, die das Wlan und das Internet uns bietet!
Früh werden wir an unserem 9. Tag von einem gewaltigem Vogelorchester geweckt. Der Platz ist wirklich einzigartig! Ideal zum runterkommen. Würde ich einen Roman schreiben, so würde ich mich vielleicht hierher verkriechen, mir mit dem Wohnmobil eine grüne Stelle suchen und hier mit der Arbeit beginnen…. Leider haben wir keine Zeit um Romane zu schreiben (obwohl Christian immer behauptet, ich tue es doch schon längst – er findet jeden meiner Texte zu lang….). Wir wollen ja noch ein wenig sehen von Kroatien. Das ist ja das schöne an Wohnmobil-Touren….
Wir beschließen langsam über Istrien den Rückweg einzuschlagen…
Samstag – Dienstag, 9. – 12. Tag Roviny – unser erster Stopp der Rückreise
Wie schon so oft auf unserer Reise durch Kroatien sind wir mal wieder begeistert! Auf dem terrassenförmig angelegten Stellplatz finden wir einen wunderschönen Ort unter schattenspendenden Bäumen und mit Blick auf das Meer! Nach dem einigermaßen trubeligem Platz der letzten Tage, genießen wir hier die Ruhe und beschließen ein paar Tage zu bleiben. Zum einen können wir hier wunderbar arbeiten – zum anderen toll ausspannen!
Am Fusse des Stellplates ist ein schöner Strand mit Duschmöglichkeiten und Toiletten. Die chillige Strandbar lädt zum Verweilen ein. Das romantische Städtchen ist mit dem Fahrrad in 10-15 Minuten bequem zu erreichen.
Das Städtchen ist für uns eindeutig ein weiteres Highlight auf unserer Reise! Auf Felsen gebaut, schmiegt sich das alte Hafenstädtchen in die kobaltblaue Bucht und triumphiert mit einzigartigen Ausblicken, bestem Essen und künstlerischen Ateliers. Bereits am ersten Tag genießen wir in der Bucht einen wahren Gaumenschmaus – der am nächsten Tag in dem neuen Ableger von einem Besuch im sternegegeadeltem LAB noch einmal gekrönt wird. Selten haben wir so besonders, so gut und so speziell gegessen! Ein kulinarischer Traum – aus dem wir gar nicht aufwachen möchten! Niemals hätten wir gedacht, in diesem kleinen Ort so eine Kulinarik erleben zu dürfen! Was für ein Glück wir haben auf unseren Pfaden solche Kleinode zu finden!
Di-Do, 12.-14. Tag: Trotz aller Begeisterung, müssen wir weiter…. auf geht es nach Novigrad!
Nach dem eher ruhigem Campingplatz in Rodiny, erwartet uns hier ein größerer Platz mit Nach- und Vorteilen. Die Plätze sind nicht so privat und intim wie in Rodiny, doch durch die schöne Gliederung kann jeder hier seinen Lieblingsplatz finden. Mit- und ohne Kinder, am Strand, im Schatten in der Nähe der Versorgungsstationen…. Im ersten Moment sind wir ein wenig reizüberflutet. Als wir uns unter den schattigen Bäumen eingerichtet haben, können wir die Vorzüge des Platzes durchaus genießen.
Die Sanitärangebote sind klasse, gepflegt und modern. Die Strände super! Ein absolutes Highlight ist der Infinity-Pool in dem Du von der Strandbar aus über die schöne Bucht von Novigrad schauen kannst.
Mit dem Fahrrad bist Du in wenigen Minuten in der kleinen, aber überaus charmanten Stadt. Hier gibt es wundervolle, kleine, inhabergeführte Boutiquen und eine Vielzahl an guten Restaurants.
Wir genießen hier 3 Tage mit viel Strand, gutem Essen und viel Müssiggang. Den letzten Abend lassen wir perfekt im kleinen Hafen von Novigrad ausklingen. Die Sonne gibt noch mal alles, wir schauen den Booten beim einfahren zu
Weiter geht es nach Salzburg….
Es regnet immer noch als wir nach 4 Stunden Fahrt in Salzburg ankommen. Der Platz in Salzburg ist praktisch. Ein reiner Übernachtungsplatz mit vernünftigem Sanitärgebäude und direkter Busanbindung in die Innenstadt. Die Stadt verliert ein wenig von ihrem zauberhaftem Flair wenn es Bindfäden regnet. Und wir kehren schnell ein und genießen nach 2 Wochen gesunder Küche mit viel Gemüse und Fisch ein deftiges Brauhaus-Essen. Paßt irgendwie auch zu dem Wetter….
Den Platz würden wir immer wieder zur Besichtigung/ Übernachtung anfahren. Bei diesem Regen zieht es uns weiter gen Heimat. Auf geht es gemäß unserem Vorhaben, nie viel mehr als 4 Stunden zu fahren in das schöne Bayreuth, 3,5 Stunden von Salzburg entfernt….
Ab zur letzten Station: Bayreuth…
Wir kommen am frühen Mittag in Bayreuth an. Der Stellplatz ist auf einem öffentlichem Parkplatz ohne Ent- und Versorgung. Mit dem Fahrrad fahren wir 15 Minuten bis in die Innenstadt. Wir empfehlen, einen Stadtplan und/ oder einen Touriplan zur Besichtigung der Stadt hinzu zunehmen. Die Stadt ist klein und übersichtlich. Alles liegt eng beieinander. Es ist wunderschön und für einen Besuch dringend zu empfehlen.
Nach der Besichtigung kehren wir ein in der Weinbar Weinrich. Empfehlenswert für einen lockeren, leichten Ausklang eines tollen Tages. Genau das richtige für uns. Ausgesuchte Weine und feines Essen. Wer bodenständiges Brauhaus-Essen sucht wird eher in der Innenstadt fündig.
Geburtstags-Kirmes…
Bei der Rückfahrt mit unseren Fahrrädern zu unserem Wohnmobil-Stellplatz gegen 21:30 Uhr erwartet uns eine besondere Überraschung: ein Rummel/ eine Kirmes/ ein Volksfest ist direkt in Nachbarschaft zu unserem Stellplatz aufgebaut. Christian empfindet es im ersten Moment als Lärmbelästigung, ich empfinde es als persönliches Geschenk – denn ich habe Geburtstag! 😉 Klar, dass der Rummel für mich aufgebaut wurde und in wenigen Sekunden habe ich meinen Mann davon überzeugt, dass wir jetzt noch mal über die Kirmes müssen! Und wir hatten hier richtig Spass! Rosen schießen, auf einem Karussell durchschauckeln lassen, Kirmes-Eis essen, Lose ziehen…. ich habe mich gefühlt wie ein kleines Kind – und es war wunderbar! Was für ein schönes Geburtstagsgeschenk!!!!
Die Eremitage in Bayreuth – ein echtes Highlight!
Am nächsten Morgen besichtigen vor der Abreise noch die Eremitage. So etwas wunderschönes habe ich selten gesehen! Es ist verrückt, wieviel Kultur und visuellen Genuss uns die Markgräfin Wilhelmine in ihren wenigen Lebensjahren geschaffen hat! Ich schwöre, dass ich nochmal zurück kehre und ihr Erbe noch einmal ganz bewußt genieße. Dieser „Durchrausch“ durch die Schlösser, Gärten und Museen kann nur ein Vorgeschmack sein auf ein Erlebnis, in welches man ohne Zeitdruck eintauchen möchte! Und dann auch hoffentlich mit Karten für die Festspiele….! WIr kommen wieder Wilhelmine! Versprochen!
Liebst Du Wohnmobil-Reisen auch so wie wir? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar!
Unsere Hinfahrt „Mit dem Wohni durch Kroatien“ kannst Du hier „erlesen“
Unsere vorherigen Urlaubsreisen kannst Du auf unserer Seite „Katis Reisen und Gedanken“ nachlesen. Wie auch immer – ich freue mich, dass Du hier mitliest! Genieße es!