Kroatien mit dem Wohnmobil: wenn Dir das Leben Zitronen schenkt, mache Limonade draus….
Aufgrund Personalmangels und Corona-Nachwirkungen in unserer Stadt (ab 16 Uhr ist einfach nichts mehr los) mussten wir leider unsere Geschäftszeiten ändern. Wir haben im Refugio nun Mo-Do & Sa 9-15 Uhr und Fr 9-21:30 Uhr geöffnet. Fahren also in der Woche nur einen 1-Schicht-Betrieb.
Zwei Wochen Urlaub, da lohnen sich auch mal längere Strecken…. Also: endlich mal ab nach Kroatien mit dem Wohnmobil !
Gespoilert können wir hier schon mal vorab verraten: auch als Frankreich-Junkies haben wir diese Reise wirklich mehr als genossen! So eine schier unglaublich-schöne Natur! So ein tolles Essen! Soviel Gastrfreundschaft! Die zwei Wochen Kroatien waren wirklich wunderbar und wir tragen sie demütig in unseren Herzen! Und jetzt schau‘ mal, wie es uns ergangen ist:
Auf nach Kroatien mit dem Wohnmobil !
1. Stopp – ca. 100 km nach München: Bad Abbach – Kaiser-Therme
Ein kleiner, ruhiger, schnuckeliger Platz. Sehr gepflegt, direkt an der Therme gelegen – das lädt zum frühschimmen oder Sauna-Ausklang ein.
Wir haben den Standort lediglich als Übernachtungsplatz angesteuert und können dementsprechend nichts über Therme oder Örtchten sagen. Aber wir werden gerne noch einmal dorthin reisen, um das genauer zu eruieren 😉
Am nächsten Tag haben wir uns gegen 9 Uhr aufgemacht.
Richtung Kroatien mit dem Wohnmobil !
Die Fahrt war – auch (fast) ohne Stau schon lang und anstrengend. Der Kauf der Vignetten – Du benötigst eine Vignette für Österreich ebenso wie für Slowenien – ist überhaupt kein Problem. Es werden bereits auf der Autobahn vor München etliche Tankstellen und Rastplätze ausgewiesen, auf denen Du die Vignette problemlos innerhalb weniger Minuten ausgestellst bekommt. Wir haben an dem Rastplatz vor München direkt die Vignetten für Hin- und Rückreise gekauft. Für 2×10 Tage Österreich zahlen wir jeweils 9,90, für 2 Monate Slowenien 30€. Eine günstigere Kombination für unsere Reise gab es nicht. ACHTUNG: wenn ihr mit dem Wohnmobil reist, achte drauf, ob bei deinem Kastenwagen im Fahrzeigschein auch „Wohnmobil“ eingetragen ist. Dann zahlst Du für die slowenische Vignette lediglich 30,-€statt 60,-€.
Gegen 18 Uhr erreichen wir unseren Zielort
Bei Opatija gibt es einen wunderbaren Campingplatz: Autocamp Icic . Du kannst die Plätze auf de Terrassenplatz angelegtem Stellplatz frei wählen. Unten bei direktem Meerblick dröhnt leider die Hauptstraße mit Motorrädern und Co. Doch auch weiter oben findet man herrliche Orte und wir genießen die Freizügigkeit. Die Waschhäuser sind entgegen aller Beurteilungen auf diversen Apps wirklich vorzüglich. Neu, gepflegt, warmes Wasser, abnehmbare Handdusche…. wir sind sehr, sehr zufrieden…..
Bei Nieselregen machen wir uns auf, um noch irgendwo ein Abendessen zu uns nehmen zu können! Und wir wurden wirklich belohnt: in unmittelbarer Nähe zum Campingpark befindet sich ein schönes Restaurant – zwar ohne Meerblick aber immerhin mit schöner Terrasse, die man auch im Regen genießen kann. An diesem ersten Abend verliebe ich mich schon in ein Gericht, welches ich die nächsten zwei Wochen zig-fach bestelle: gegrillter Pulpo an Kartoffel-Mangold-Gemüse! Als Vorspeise gab‘ es einen himmlischen Kartoffelsalat mit Pulpo. Leckerer habe ich einen Kartoffelsalat noch nie gegessen! (Sorry Mama, aber Deiner ist ja auch mit Speck und etwas ganz anderes! 😉
Am nächsten Morgen stehen wir früh auf
Die WetterApp droht Regen ab 11 Uhr an. Wir gehen um 9 Uhr vom Campingplatz los und laufen die 4-5 km auf der „Promenade“ Richtung Opatija. Bis zum Hotel Savoy – dem Beginn der Innenstadt benötigen wir ca. 45 Minuten.
Amerikanische Gärten – der schönste Ort der Welt
Im Reiseführer haben wir gelesen, dass die Amerikanischen Gärten gleich zu setzen sind mit dem 1. der Sieben Weltwunder: den hängenden Gärten der Semiramis . Ganz klar, dass wir dort hin mussten! Den Weg „zum schönsten Ort der Welt“ findet man nur verzwickt: am Einkaufszentrum Selantia (die Treppenstufen rechts eng vorbei), die tolle Kirche, auf die Du zuläufst, lässt Du rechts liegen und biegst links die Straße hoch. (Nicht die kleine, die führt nur zu Parkplätzen). Nach ca. 200 m findest Du das nächste Hinweisschild und siehst auch schon die hölzerne Treppe, die dich in die hängenden Gärten führt.
Wir besuchen die hängenden Gärten
Wir sind von Isic ca. 6 km zu den hängenden Gärten gelaufen. Es was schön – der ganze Weg ist empfehlenswert. Ob die Gärten tatsächlich standhalten mit einem Weltwunder mag jeder selbst für sich entscheiden 😉
Nach ausgiebiger Erkundung und Inspektion sind wir wieder „runter“ auf die Promenande und suchten einen schönen Platz um einen Cappuccino zu nehmen. In einem der zahlreichen Gran Hotels an der Promenade werden wir fündig und beobachten entspannt die Leute, die sich hier tummeln.
Ein Abstecher zur Markthalle – und wir beschließen uns zum Rückmarsch Richtung Wohnmobil um am frühen Nachmittag in einem Restaurant am Meer frischen Fisch genießen möchten.
Den ganzen Tag gab es „Wetter-Warnungen“. Bis 16:00 – dem Zeitpunkt, in dem wir in der wunderbaren Fischbar eingetroffen sind, war es trocken und temperaturmäßig optimal. Bei krüftigem Hagel- und Gewittersturm haben wir geschützt und liebevoll bewirtet unterhalb unserer Campingplatzes in einer kleinen, gemütlichen Fischbar köstlich geschmaust.
Danach konnten wir noch trockenen Fusses einkaufen gehen und haben den Abend im Wohni gemütlich genossen….
P.S.: Weil ich den Okotpuss-Salat am Vorabend so genossen habe, haben wir auch in dem benachbartem Restaurant noch einmal nachgelegt und den Salat als Take Away mitgenommen…. so freue ich mich schon heute abend auf den Snack für morgen Mittag!!! Ich liebe es….
Der 4. Tag in Kroatien mit dem Wohnmobil
Am nächsten Morgen regnet es – wie schon in der Nacht – in Strömen!
Also bleiben wir ein bisschen länger in den Betten liegen und überlegen, wie es weitergehen soll. Wir beschließen die Insel Krk anzufahren. Dort soll es mit dem Valamar Camping Resort einen wunderbaren 5-Sterne Camping-Platz mit Spa-Angebot geben. Bei schlechtem Wetter doch das Beste, was man sich gönnen kann! Die 1-stündige Fahrt führt uns an der Küste vorbei und wir landen gegen 12 Uhr an dem wirklich, sehr, sehr schönen Camping-Park! Dank unseres kleinen Kastenwagens mit 6,40m Länge finden wir noch einen Platz in der zweiten Reihe am Strand! Und tatsächlich greift unsere ASCI-Karte und wir zahlen für dieses Paradies nur unglaubliche 25,-€ am Tag.
Glücklich machen wir es uns auf unserer Parzelle bequem. Gehen noch schön spazieren, grillen uns eine leckere Gemüsepfanne und während Christian liest, schaue ich eingemuckelt im Wohni über Netflix einen schönen, romantischen Film! Das ist Urlaub!
Am nächsten Morgen frühstücken wir draußen und dann ruft auch schon die Arbeit: (wenn man es so nennen will). Gemeinsam mit weiteren Genußfreunden nehmen wir an einer Online-Verkostung mit Stefania Lettini teil. Die Produkte dazu wurden uns vorab ins Refugio geschickt und der Karton ging mit uns auf Reisen….
Vollgefuttert mit besten Speisen und tollen Infos, machen wir uns auf den ca. 30 minütigen Spaziergang in die Altstadt von Krk. Die Stadt ist wirklich sehenswert. Auch wenn die Läden hier weniger spannend sind. Überall gibt es den gleichen Touristen-Einheitskram. Doch wer sich ein wenig für Kultur und schöne Gassen interessiert, wird das Städtchen lieben.
Wir nehmen hier unser frühes Abendessen ein und machen uns dann gegen 17 Uhr auf den Rückweg.
Bei einem Gläschen Wein geht ein wieder mal schöner Tag zu Ende. Morgen haben wir um 10 Uhr beruflich ein Webinar – und ab 12 ist für 2 Stunden die Sauna gebucht. Ab 15 Uhr soll der Regen, der soeben begonnen hat aufhören und dann ist schönes Wetter angesagt! Vertrauen wir mal der Vorhersage! 😉
Der 5. Tag in Kroatien mit dem Wohnmobil….
zeigte sich zumindest in der zweiten Tageshälfte mal von der schönen Seite! Für uns war es perfekt! Nach erfolgreicher Schulung in das Newsletter-Programm #sendinblue konnten wir tatsächlich bei Regenschauer die Sauna genießen, waren anschließend auf dem hauseigenen Campingmarkt einkaufen und verbringen den Rest des Tages mit Hund und bester Laune am Wohni – während wir immer mal wieder in das Meer springen (o.k. ich „hüpfe“ nur – bis oberhalb der Knie, dann reicht mir das mit der Abkühlung! Da bin ich ganz „Team Sancho“, der kaltes Wasser ebensowenig mag wie ich.) Der Platz direkt am Meer ist wirklich fantastisch!!!
Wir konnten im Campingmarkt Oktopuss erwerben und ich habe kurzerhand alles Gemüse zu Antipasti vergrillt. (Klicke hier, wenn Du wissen möchtest, wie ich das gerne macht…) Mit ordentlich viel Knoblauch und Zwiebeln. Dazu gibt es eien frischen Endiviensalt mit Jogurt-Limetten-Dressing. Einfach perfekt!
Kein Urlaub ohne Arbeit…. 😉
Aber es ist nicht alles gold was glänzt! Die Einrichtung eines Newsletters erfordert so viel Input und Wissen von mir, dabei verstehe ich schon manchmal gar nicht die „Erklär-Texte und – Videos“. Was ist ein Bounce? Wie konfigurierst Du Dein Wahl-Template? Wie verlinkst Du Kategorien mit ja/ nein- Alternativen? Fragen über Fragen. Es nimmt kein Ende, als ich gegen Spät-Nachmittags ein Video „aus dem Ärmel schütteln“ möchte und mit meiner gewohnten App gar nix mehr funktioniert! Es dauert annähernd zwei Stunden, bis ich das Video in hinreichender Qualität hochgeladen bekomme. Es ist nervenauf reibend! Aber es ist auch toll, weil ich von unterwegs aus arbeiten kann. Also nicht zu Hause bei Nieselwetter, sondern hier auf Krk in der Abendsonne….
Übrigens kannst Du Dich gerne HIER für den tollen Newsletter aus dem Refugio anmelden! 🙂
Der 6. und 7. Tag ebenfalls auf dem Campingplatz Valamar auf Krk bei Krk
Uns gefällt der Campingplatz so gut und das Wetter ist mittlerweile fantastisch, so dass wir kurzfristig beschließen, noch zwei weitere Tage zu bleiben. Zwischendurch machen wir uns zweimal auf den Weg in die Stadt Krk. Vom Campingplatz führt ein wunderbarer kleiner Weg die Küste entlang. In ca. 30-40 Minuten hat man die Stadt erreicht. Auf der Hälfte des Weges (teils muss man ein wenig über Steine und durch Pützen balancieren) erreicht man eine kleine, wunderschöne Bucht mit dem türkisfarbensten Wasser, welches ich jemals gesehen habe! Ein spektakulärer Anblick und am liebsten würde ich mich sofort in die Fluten stürzen. Ein paar hundert Meter weiter ist ein recht einfaches aber gutes Grill-Lokal. Der Weg ist teilweise holperig aber wirklich sehr empfehlenswert.
DIe Stadt Krk ist nett, aber auch überschaubar. An einem Nachmittag hat man sie gut besichtigt.
Zwischendurch toben wir uns auf dem Stand up Paddel Board aus, welches ich letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt bekommen habe und nun das erste Mal nutzen kann! Ich drehe immer wieder ein paar gemütliche Runden im Infiniy-Pool und versuche die tobenden Kinder mit einem schmunzeln im Gesicht zu ertragen. Süß sind sie ja – wenn sie nicht so kreischen! 😉
Gemeinsam beschließen wir, dass wir als nächstes Ziel die Plivicer Seen anfahren. Auch wenn die Anfahrt beschwerlich und lang erscheint, muss es ein Erlebnis sein. Ob sich der mühselige Weg lohnt, erfährst Du im zweiten Teil unseres Kroatien Berichtes….
Wir freuen uns, wenn Du weiter mit uns auf Reisen gehst…..