Bei unserem Trip durch die Normandie und Bretagne , beschließen wir, maximal 3 Stunden täglich zu fahren und landen spontan in Rochefort-en-Terre. Das reizvolle Ministädtchen zieht uns nicht nur magisch an, da es seit 1911 das erste Blumendorf (Village Fleuri) wurde, sondern weil es zudem auch die Auszeichung eines der schönsten Dörfer der Grande Nation trägt.
Zu Besuch bei den schönsten Dörfern in der Normandie und Bretagne
Schiefer- und Grantihäuser stehen aufgereiht in den engen Gassen und der Marktplatz mit üppiger Blumendeko versetzt uns zurück in eine andere Zeit.
Wir stärken uns kurz bei dem Besuch des Örtchens kurz mit einem Café au lait, besuchen noch die kleine sehenswerte Pilgerkirche
und setzen dann die Reise durch die Normadie und Bretagne fort, denn die Nacht möchten wir auf einem ausgezeichneten Stellplatz in Vitré verbringen.
Blick auf das wunderschöne Waschhaus des Stellplatzes |
Die Burg in Vitré, die mit ihrer riesigen Mauer und den vielen Türmen der Stadt ihren Charakter verleiht… |
Die historische Stadt Vitré auf unserem Trip durch die Normandie und Bretagne,,,,
Die Stadt Vitré bildet den äußeren Rand der Bretagne und liegt strategisch gut für die nächste Etappe bis zur Küste. Der Stellplatz gehört mit den sanitären Anlagen zu den besten, die wir bis hierhin hatten und wie schon so oft in diesem Urlaub genießen wir unser Abendessen in der Sonne vor dem Wohni.
Im Frankreichurlaub immer dabei: Latexhandschuhe – so kann man die köstliche frische Rote Bete für einen Salat mit Hirtenkäse und frischer Zitrone ohne Probleme schälen 😉 |
Montag, 29.7.19. Nach dem Frühstück wartet die mittelalterliche Stadt auf uns. Der Stellplatz ist gute 2 km außerhalb, so dass Sancho ein längeres Laufpensum schaffen muss. Er meistert das vorbildlich und scheint genauso gespannt zu sein auf die Stadt wie wir. Mit dem Fahrrad ist das Städtchen bequem in 15 Minuten zu erreichen.
Das Städtchen liegt zu dieser frühen Stunde noch im Schlafmodus, scheint aber auch an vielen Stellen etwas verfallen und marode.
Dennoch bietet der komplett ummauerte Altstadtkern mit zahlreichen Türmchen, Mauern und Zinnen viele tolle Motive! Auch das mächtige Schloß mit Zugbrücke läßt uns staunen. Da wir jedoch mit der Stadtbesichtigung weniger Zeit als vermutet benötigen, beschließen wir wiedermal spontan heute noch weiter zu fahren.
Das Highlight auf unserem Trip durch die Normadie und Bretage:
TIPP: Rund um den Wohnmobilstellplatz oberhalb eines CP gibt es kaum Infrastruktur. Der Weg zum Strand dauert 5 Minuten zu Fuß, unten am Strand ist ein Restaurant, welches aber bei unserem Besuch geschlossen hat. Plant ein Essen am Wohnmobil aus Euren Vorräten ein – am Stellplatz direkt gibt es nichts zu kaufen und nichts zu essen….
Dienstag, 30.7.19
Auf dem Weg zum Pilgerberg gibt es 1000 tolle Fotomotive… |
Kurs auf den Mont-Saint-Michel…
Wir nehmen Kurs auf Mont-Saint-Michel, parken auf den gekennzeichneten Plätzen, gehen noch mal mit Sancho (der wird im Wohni bleiben), und machen Weg zum Pendelbus. Hier ist alles exakt vorbereitet und abgestimmt…. In die behindertengerechten Pendelbusse gelangt man mit vorgezeichneten Wartereihen.
Der Klosterberg begrüßt einen mit engen Gassen und vielen touristischen Angeboten wie Souvenir-Läden, einer eigenen Poststation und zahlreichen Restaurants und Bistros…. Trotz aller touristischen Eskapaden, empfinden wir den Berg als wundervoll! Es gibt dort tatsächlich auch Hotels und gute Gasthäuser. Wie charmant ist die Vorstellung tatsächlich mal eine Nacht auf dem Berg zu verbringen und abends – nach allem Touristensturm den Ort mit seinem Liebsten zu erkunden!
Nach der tollen und beeindruckenden Tour, freuen wir uns auf unseren Hund, spazieren und weiter geht es…
Wir haben wieder Glück in diesem Urlaub und finden einen Platz unmittelbar am tosenden Meer |
Das Glück liegt manchmal auf der Straße…. weiter geht es…
Das erste Mal auf unserer Reise wird es auf den Stellplätzen enger und unsere Wunschplätze sind alle belegt. Ich war schon so weit, direkt neben einem Zirkus zu nächtigen – zwei Wagen vor unserem Stellplatz stand ein beachtlichter Wagen mit Tigern, Löwen und Tigerbabys. Ich fand es wild romantisch – bis ich ausgestiegen bin. Es roch dermaßen nach Löwenpipi (oh ja! das riecht noch mal anders als normale Pipi!), Sancho war vor Aufregung kaum zu bändigen und ich trat in einen Haufen Kamelscheiße oder ähnliches…. Wir sind weiter gefahren, Gott sei Dank!
Wir landen in Merville-Franceville-Plage und ergattern einen Wohnmobilstellplatz direkt oben auf der Düne mit schönem Blick über den weitläufigen Strand und das tosende Meer.
Der CP ist ruhig, zu Fuß gelangt man am Strand entlang in 10 Minuten nach Merville in dem jeden Donnerstag ein großer Markt stattfindet. Das romantische Seebad Carbourg liegt mit 3 km ein wenig weiter entfernt, ist aber durch den wunderbar ausgebauten Fahrradweg problemlos und sehr kompfortabel mit dem Rad zu erreichen!
Der erste Besuch in Carbourg….
Wir nehmen uns als erstes den Besuch in Carbourg vor! Und wir sind begeistert! Ohne es geahnt zu haben sind wir an der längsten Strandpromenade Europas gelangt – La Promenade d’Amour – die Promenade der Liebe, begeistert uns mit ihrer Weitläufigkeit, ihren internationalen Liebesschwüren in wetterfesten Pylonen gemeisselt und mit ihrem mondänem Kurauftritt, der uns in ein vergangenes Jahrhundert entführt….
Wir genießen einen Tag mit Sonnenbaden, flanieren und einem gutem Essen am Strand und fahren mit dem Fahrrad gemütlich wieder heim zum Wohnmobil um dort den Tag mit einen wunderschönen Sonnenuntergang verabschieden zu dürfen.
An diesem Teil der Küste gibt es einiges zu entdecken und wir bleiben für 3 glückliche und wunderbare Tage bevor wir uns auf den langsamen Weg zurück machen…
Nach der immer erneut imposanten Überquerung der Pont du Normandie, fahren wir auf unseren geliebten Stellplatz auf den Klippen über Veules-les-Roses.
Dieses Städtchen ist einfach wunderbar, wild romantisch und die Klippen sind wie immer beeindruckend! Nach einem langen Spaziergang lassen
wir uns Sardinen vom Grill schmecken um am nächsten Tag die Reise fortzusetzen…
Durch Zufall entdecken wir auf der Suche nach einer Entsorgungsstation Saint-Valery-en-Caux und schon ist der Urlaub im kommenden Jahr gesetzt… er führt auf jedenfall über dieses Städtchen am Meer.
Zum Übernachten fahren wir in Belgien La Roeulx an und stehen dort ruhig an einem schönen Kanal gegenüber eines alten, imposanten Schiffshebewerkes.
Der Platz ist ideal um zu übernachten und mit schönen Träumen schlafen wir ein um am nächsten Tag die letzte Etappe eines wundervollen Urlaubes anzutreten…
Eines von 4 alten Schiffshebewerken, die man toll mit dem Fahrrad abfahren kann! |
Liest Du gerne weitere Reiseberichte über unsere Urlaube? Dann schaue doch auch mal hier vorbei:
Frankreich Urlaub mit dem Wohnmobil durch die Normandie – Teil 1