Samstags tummeln sich hier an die 1000 Händler und kämpfen um den Umsatz. In der Woche geht es hier weit beschaulicher zu. Ziemlich am Anfang liegt ein schönes, größeres Café mit hervorragendem Brot und Gebäck. Während ich meinen frisch gemahlenen Café genieße, frage ich mich zum xten Mal, ob wir in Deutschlands Gastronomiewelt so viel Beschränkungen brauchen! Wir sitzen mitten zwischen köstlich duftenden Broten, die unabgedeckt an den Wänden vom Bäcker drapiert wurden.
Derjenige, der das Pech hat nur noch einen Tisch an der Aufschneidemaschine zu bekommen, muss immer wieder sein Frühstück unterbrechen, wenn ein Kunde sein Brot geschnitten bestellt. Auch die Aufschneidemaschine steht mitten im Gastraum. Die Brote an den Wänden können ihren köstlichen Duft ebenso in die Umwelt verströmen, wie die süßen Tartellets und Gebäckstücke auf dem Thresen. Kein Spuckschutz, keine Durchgreifklappe und keine Zange mit Plastikhandschuh sind zu sehen! In der Kühlung stehen die Torten, die kalte Luft benötigten. Ohne Abdeckung.In dem alten Gebäude gibt es nur eine Toilette. Für Männer,Frauen und Angestellte. Warum müssen in Deutschland eigentlich Männer und Frauentoiletten so strikt getrennt sein? Ich denke im Zweifelsfall ist das eine nicht minder eklig als das andere, oder??
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Frisch gestärkt, marschieren wir fröhlich weiter – bis mir auffällt, das mein Handy fehlt! Nach hektischem Stöbern wählt Evi meine Handynummer – und ran geht eine freundliche Bedienung aus dem Café in dem wir soeben gegessen haben! Man hatte das Handy auf dem Tisch liegen sehen und es gleich an sich genommen! Herzlichen Dank noch einmal!
führt uns quer durch Nottting Hill und hat uns wieder sehr gut gefallen! Empfehlenswert! So könnte ich auch in London leben….
Im Kensington Palace droht natürlich wieder Touristentrubel. Auf eine Besichtigung verzichten wir, nur die Toiletten suchen wir auf. Dort habe ich dann auch schon mein Highlight im Kensington Palast gesehen: die Toiletten – Hinweisschilder!
Aber weiter geht es! Ich dränge – die Feinkost-Abteilung im Harrods ruft nach mir! Au weia! Ich habe ja schon viel an Feinkostgeschäften gesehen, aber das hat HAUT MICH UM!!! Das ist das Ultimative an Prunk, Dekoration, Angebot!
Ich bin entrückt und fotografiere was mein Smart-Phone hergibt!
Das Treppenhaus im „Ägyptischem Flur“ ist so beeindruckend, dass ich es mich gar nicht traue ein Foto davon online zu stellen! Es ist unglaublich und wenn ihr in London seid, müsst ihr dorthin!
Als der Zeitpunkt kam, und ich mich vor der Kühltheke mit den Wackelpuddingtorten zum fotografieren auf die Kniee warf, gipfelt Eva-Lottas Protest in stummen, raschem Abmarsch Richtung Ausgang.
Da folge ich lieber – nicht ohne meine Kamera auf Dauerschleife zu stellen, in der Hoffnung von dem „auf der Flucht“ durchlaufenem märchenhaftem Café ein paar brauchbare Fotos zu schießen.
Zur Besänftigung der besten Tochter schlage ich einen Spaziergang ins Hard Rock Café vor! Ist schließlich noch gar nicht solange her, als ich selbst noch so jung war, da weiß die Mama doch noch was cool ist in dem Alter 😉
Gott sei Dank ist die Schlange vor dem Café so lang, dass die wieder gut gelaunte Tochter sich schnell damit zufrieden gab, nur in dem Merchandising Laden dieser beliebten Kette vorbeizuschauen. Welch intelligente Lösung der Hard-Rock-Café-Geschäftsbetreiber, Restaurant und Ladenlokal zu trennen! Daumen hoch!
Ein paar T-Shirts-Anproben später landen wir in der Paddington Road in einem dieser typischen und wunderbaren Pubs, genießen kühle Getränke, einen fetten Burger und einen fett-überbackenen Chilli-Auflauf mit Nachos! Manchmal liebe ich solche Essen! An diesem Tag ist es genau so perfekt!
Ein schöner Urlaubs-Tag in London! Genau die perfekte Mischung zwischen Ruhe und Rummel. Wir haben alles richtig gemacht! Im Hotel fallen wir nach 11 Stunden und über 22.000 geleisteten Schritten komatös ins Bett!
Ziel für Morgen: weniger laufen!!