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24. Oktober 2016

Käsekuchen für Dori

Kennt ihr das, wenn man nicht nur den Menschen vermisst, sondern auch das, was er für einen getan hat? Meine Lieblingstante ist im Mai 2015 verstorben. Und nach aller Wut und Trauer, nach den ganzen Stadien die man in seiner Verzweifelung durchläuft, könnte ich mich kaputt ärgern, warum ich sie niemals gefragt habe, wie die Bonbons mit Kakao und Haferflocken gemacht werden, die sie mir als kleines Kind immer gezaubert hat! Ich sehe sie noch heute lachend am Herd stehen, die braune Masse mit einem Löffel in die Pfanne gebend und mir wird warm um`s Herz! 
Evi, für die Tante Doris wie eine Oma war, hat irgendwann mal seufzend gesagt „Schade, nie wieder macht Dori für mich den geschmorten Spitzkohl!“. Ebenso wird es einem Bruder von Tante Doris gehen, immer wenn er kam, buck Dori ihm „ihren“ Käsekuchen! Oh Mann! Ich habe vor wenigen Jahren noch nicht gewußt, was man alles vermissen kann! 

Nun, Ihr wisst, dass ich es wirklich nicht mag, zu backen. Aber ab und zu, wenn ich wieder so traurig bin, wenn ich wieder diese Erinnerung an Schokobonbons und Blitzkuchen (wie oft hat sie ihn mir gebacken, wenn ich mal wieder dringend einen Kuchen brauchte!) habe, dann würde ich mich gerne wieder in die Zeit kochen, backen, braten…. in der sie noch da war! Ich weiß, dass das niemals gelingen kann. Und ich weiß auch, dass ich diesen Spitzkohl, wie Tante Doris ihn für Evi gemacht hat, nie so hinbekommen würde – und das obwohl Spitzkohl eines meiner Spezialgebiete ist! Also, was tue ich: ich backe! Und eben weil ich ihren Käsekuchen nie probiert habe (ich mag ja nichts Süßes) nehme ich mir vor,  „ihren“ Käsekuchen zu backen. Also ich habe ihr Rezept nicht, aber es kann ja sein, dass sie ihn vielleicht so gemacht hat, wie ich ihn gemacht habe. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass sie keinen Gries verwendet hat. Aber vielleicht habe ich mir auch deshalb extra ein Rezept MIT Gries ausgesucht. Denn ich weiß, ich könnte 1000 Käsekuchen backen. Niemals wäre er für meinen Onkel so gut, wie der Käsekuchen, den seine Schwester immer für ihn gemacht hat! Also habe ich mir meinen eigenen Käsekuchen gesucht. Und denke beim backen an meine Tante! Es ist verrückt. Ein Teufelskreis. Ich backe gegen die Traurigkeit. Und dann bin ich wirklich überrascht, wie gut dieser Kuchen geworden ist. Dabei sind meine Kuchen eigentlich nicht gut. Deshalb hat Dori sie ja immer für mich gemacht. Aber dieser hier ist wirklich gelungen. Ich gebe sogar etwas an die Nachbarn ab. So stolz bin ich auf mich. Und wenn Dori mir zuschaut, glaube ich, sie wäre es auch..
 
Ihr benötigt: 
Für eine 24cm-Springform: 
250 gr Zucker, 125 gr Butter, 3 Eier, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 kg Quark, 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver, 5 EL feinen Grieß, 1 Päckchen Backpulver, Saft und Schale einer unbehandelten Limette, Puderzucker zum Bestreuen, Butter für die Form
So geht es:
Den Zucker mit der Butter, den Eiern und dem Vanillezucker in einer Schüssel schaumig schlagen. 
Das Puddingpulver mit ein wenig Wasser vermengen, anschließend mit dem Quark und dem Grieß gut verrühren. Dann das Backpulver, den Limettensaft und die -zeste hinzufügen. Alles mit der EImischung vermengen und zu einem glatten Teig verrühren. 
Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Die Springform einbuttern, den Teig hineinlaufen lassen und im Ofen 50-60 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen und vor dem servieren mit Puderzucker bestreuen…   
Genießt die Zeit mit Euren Lieben!
Eure Kati.
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Nudeln, Pilze, Kürbis & Limette
London – Tag 3 Notting-Hill, Kensington Palace, Harrods…

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