Zwei Jahre Pandemie-bedingte Pause, dann mehrfach verschoben – wir haben uns riesig gefreut, im April ’22 endlich wieder auf der stattfindenen Internorga anwesend sein zu können!.
Als eine der bedeutensten Messen für die Hotelerie und Gastronomie in Europa, präsentieren sich hier in Hamburg Top-Expertinnen und Experten aus der Szene, technische Neuerungen rund um sämtliche Abläufe in Produktion, Service und Küche. Es werden neueste Produkte vorgestellt, Visionen mitgeteilt und man sucht als BesucherInn neue Ideen, Kontakte und Netzwerke….
Die passende Suche nach einem Stellplatz zur Internorga 2022
Voller Vorfreude haben Christian und ich diesmal – entgegen unserer sonstigen Gewohnheit – einen Stellplatz etwas außerhalb der Stadt gesucht. Während wir die letzen Jahre auf dem Wohnmobilstellplatz Buchholz verweilten, der mit tollem Waschhaus, freundlichem Service und grüner Stellfläche in der Innenstadt punktet, sehnte es uns in diesem Jahr – nach – wie wir vermuteten trubeligem Messeaufenthalt – eher nach Ruhe am Abend und am Morgen. Ein wenig gegoogelt und wir sind auf den Wohnmobilpark Bunthaus, direkt an der Elbe gestoßen. Die Buchung dort haben wir nicht bereut: unmittelbar an der Elbe, ein sehr gepflegter Platz mit sehr ordentlichen Waschhäusern und direkter Anbindung zur Hamburger Innenstadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Restaurant machte auch einen sehr guten Eindruck – auch wenn wir es nicht getestet haben. Wir sind mit Hund angereist und für ihn und für uns war es perfekt auf diesem Platz! Wir werden bestimmt noch einmal wieder kommen, wenn wir Hamburg besuchen! Mit Bus und U-Bahn (der Bus fährt stündlich vom Stellplatz ab, die U-Bahn dann alle 5 Minuten zum Wunschziel), erreicht man Hamburg in 30-45 Minuten – je nachdem wo man hin möchte – und das ganze für 3,50€/ Person. Hunde fahren kostenlos. 😉
Weinbar Poletto mit der tollen Stefania Lettini
Gegen 14 Uhr sind wir auf dem Stellplatz angekommen und erst einmal ausgiebig spazieren gegangen. Auch ein erster Snack wurde eingenommen bis wir uns dann auf den Weg Richtung Innenstadt machen. Gegen frühen Abend sind wir mit unserer Freundin Stefania Lettini verabredet. Montags sind etliche Restaurants in Hamburg geschlossen. Wir haben uns vorab auf Polettos Weinbar verständigt. Inhaber ist Remigio Poletto – der Namensgeber und Ex-Mann von Cornelia Poletto. Die Karte las sich gut und wir freuten uns riesig auf einen genußvollen Abend!
Getroffen haben wir uns vorab im Astra Biergarten an den Landungsbrücken. Nach einem schönen Gläschen in der Abendsonne und der einmaligen Atmosphäre im Hamburger Hafen waren wir perfekt eingestimmt auf einen netten Abend. Und das Poletto – Team hat uns mitsamt der tollen Location, den kostlichen Speisen und den wunderbaren Drinks begeistert! Was für eine schöne Zeit!! Wir werden – auch wenn das kulinarische Angebot in Hamburg wirklich unerschöpflich erscheint – bestimmt noch mal wiederkommen! Vielen Dank für diesen wunderbaren Abend!
Die Internorga 2022 – eher ein David als ein Goliath…
Am nächsten Morgen machen wir uns nach einem gemütlichem Frühstück mit Ausblick auf die Elbe bei schönstem Sonnenschein auf den Weg. Da wir gestern Abend gesehen haben, dass das Heiliggeist-Feld (der Domplatz) als Parkplatz (direkt vor der Internorga 2022) geöffnet hat, sind wir mit dem Wohnmobil in die Stadt gefahren. Wir denken, für den Hund ist ein wenig Ruhe im Wohni besser, als die drubbelige Messe….
Gesagt – getan – und vom Parkplatz sind wir innerhalb von 10 Minuten auf der Messe. Schon am Eingang und auf dem Parkplatz sind wir verwundert, wie leer es war. Auf der Messe selbst bekommen wir dann die Info, dass über 400 Teilnehmer weniger gemeldet sind als üblich. Die Gänge sind leer, die Stände meistens ebenso. Der bekannte Andrang herrscht lediglich wie üblich auf der Craft Beer – und Spirituosen Area und dem Bereich mit den Newcomern.
Eindruck und Ausblick
Obwohl die Internorga 2022 spärlich besucht und bespielt ist, gewinnen wir neue Eindrücke und erleben, welche Antworten die Branche in 2 Jahren Corona erarbeitet hat, um auf die neuen Herausforderungen zu reagieren. Das Ergebnis ist ein wenig beängstigend: Roboter und Maschinen! Wir sind wirklich erschrocken! In den zwei Jahren Corona, scheinen die Maschinen die Dienstleistung übernommen zu haben. EIn Roboter der Bier zapft und Gläser spült, eine Maschine, an der Du dir deine Wunsch-Bowl zusammenstellen kannst und sie a la minute produziert wird, eine andere, die in der Küche das Rührei-Kochen übernimmt, dann wieder ein Gerät, welches Dir verschiedene Wunsch-Porridges herstellt….
Vegan ist der (neue) Hype
Was unglaublich gehypt ist: veganes Essen! Kaum ein Stand, welcher das Thema #vegan NICHT auf dem Schirm hat! Wir testen veganen Speck, der so unglaublich lecker ist, dass ich sofort ein zweites Mal zugreife – auch weil ich es kaum glauben kann, dass das auf pflanzlichen Produkten hergestellt wurde! Ich probiere einen Mozzarella (Veganella) der viel leckerer ist, als sein meist neutral-schmeckendes Original. Dazu zieht er wunderbare, lange Fäden wenn er erhitzt wird und ist ein wahrer Leckerschmecker nicht nur zu Salat sondern auch zu Wraps, zu warmen Speisen, Paninis, über Flammkuchen, Pizza und vielem mehr….
Ebenso begeistert bin ich auf dem Stand Wiberg – die mir eine vegane Currywurst aus Erbsenprotein anbieten, die ihresgleichen sucht! Wirklich köstlich!!!! Und mit nur 6% Fett auch ne echte Schlank-Macher-Fitness-Wurst. Natürlich habe ich die sofort für das Refugio bestellt und wir werden demnächst tolle Gerichte damit auf der Karte haben!!
Der perfekte Abschluß in HH: ein Abendessen im Salt ’n Silver der kulinarischen Szene
Zum Abschluß des Messetages haben wir uns belohnt mit einem Tisch im Salt’Salt’n Silver. Ich war richtig froh, noch einen Tisch ergattert zu haben. Wie es uns dort geschmeckt und gefallen hat, könnt ihr demnächst in einem weiteren Post lesen….
Wir schlafen abends belehrt, satt und glücklich in unserem Wohnmobil an der Elbe ein. Am nächsten Morgen geht es dann mit ganz viel neuen Eindrücken und Inspirationen auf unsere Rückreise in unser Refugio…..