Schon lange wollte ich nach St. Peter-Ording. So viele Fotos von am Strand parkenden Wohnmobilen und positive Erlebnisberichte von etlichen Gästen…. tatsächlich können Christian, Sancho und ich uns Anfang September ein paar Tage frei nehmen und wir beschließen eine Tour in den Norden….
Erste Station auf unserer Fahrt noch St. Peter-Ording ist Bremen….
Vor ein paar Jahren haben wir uns schon vorgenommen, dass wir nie länger als maximal 4 Stunden fahren. Sonst ist es halt kein Urlaub haben wir festgestellt. Immerhin fahren wir ein Wohnmobil und haben das zu Hause immer dabei. Dann möchten wir die Reise zum Ziel schon immer genießen, anstatt Kilometer durchzuprügeln und unausgeschlafen am gewünschten „Endpunkt“ anzukommen.
Der Stellplatz in Bremen ist für so eine schöne Stadt wirklich top! In Reihen angelegte Plätze unter Bäumen. An jedem Platz ist ein SAT – Kabel, damit Du Fernsehen empfangen kannst bei Bedarf. Mit dem Fahrrad kommst Du unproblematisch innerhalb von 15 Minuten in die Innenstadt.
Wir schlendern durch das wunderschöne Schnoorviertel….
Am Sonntag-Abend ist das wirklich romatische dieses Viertels nur noch schwer zu erfassen. Um den Charme zu erleben, empfehle ich einen Besuch, wenn all‘ die kleinen und inhabergeführten Ladenlokale geöffnet haben und zum bummeln einladen. So promenieren wir durch die engen Gassen und suchen hungrig nach einer Lokalität unseres Geschmackes. Am liebsten hätten wir etwas mit Fisch! Wir sind immerhin in Bremen….
Wunderbar im Kleinen Olymp….
Mit viel Glück haben wir zwei Trüffelschweine ein wunderbares Kleinod am Rande des Schnoorviertels gefunden und fürstlich gespeist! Ich geniesse einen köstlichen Fischteller und Christian schwärmt von seinem Essen: es ist eines welches er unter die BEST FIVE aller Wohnmobil-Auswärtsessen dotiert (!!!)! Auch mir schmeckt mein Fischteller absolut genial und wir können beide dieses wunderbare Restaurant mit den bezaubernden Serviekräften absolut empfehlen!
Wir packen ein und nehmen die Fahrt auf Richtung St. Peter Ording….
Am nächsten Morgen nehmen wir schon früh Abschied vom schönen Bremen. Bei bewölktem Wetter kommen wir St. Peter Ordding immer näher und googeln nach Stell- und Campingplätzen.
Der Campingplatz Ademi liegt an der Küste, unweit des Strandparkplatzes in Böhl. Und weil wir eh die Erhahrung des Strandparkens erleben wollte UND zudem das Salt & Silver am Böhler Strand besuchen wollten, war das unsere 1- Wahl und Anlaufpunkt!
Strandcamping am Böhler Strand
Sooo richtiges Camping ist es ja zugegebener Maßen nicht. Wir parken eher direkt am Strand. Aufgrund von Hochwasserwarnung auf einer kleinen Grasinsel am Wendekreis…. Doch wir stehen am Strand! Auch wenn das Meer ewig weit weg ist…. tja, irgendwie muss man das mit dem Watt auch lieben. Manchmal braucht es halt ewig lang, bis man am Wasser ist…. Aber wir wollten ja auch ins Salt & Silver – und vom Strandparkplatz sind es nur noch maximal 200 Meter…..
Und dann geht auch noch die Sonne auf…..
Wir haben uns so beeilt noch „rechtzeitig“ anzukommen. Küche gibt es aktuell bis 17 Uhr – danach (können wir verstehen) erst wieder ab 19 Uhr. Jedoch dürfen Hunde nur bis 17 Uhr rein. Und da Sancho schon 5 Stunden im Wohnmobil ruhig und lieb war, möchten wir den Rest des Tages mit ihm verbringen. (Gedanken, die nur Hundebesitzer verstehen 😉 )
Wir stellen unser Wohni also auf der kleinen, vor Hochwasser geschützem Grasinsel und warten bei einem ersten Gläschen Crémant den Regenschauer ab um anschließend barfußs über den Strand zum Salt & Silver zu laufen…. (das Klischee muss stimmen!)
Angekommen im Objekt unserer Begierde….
Wir kommen an im Salt`n Silver und werden herzlich begrüßt. Der Service ist ganz zauberhaft, die Tische werden vom letzten Regen trockengewischt und wir genießen auf der überdachten Terrasse einen wunderbaren Nachmittag – tatsächlich mit Sonne und Meer!
Nebenbei blättern wir im neuen Kochbuch der beiden Freunde und Gründer des Salt and Silver und fügen unserem eigenen, auferelgtem Kochbuch-Kauf-Verbot eine Ausnahmereglung hinzu: – „es sei denn, Du bist im Urlaub!“
Und dieses fantastische (Koch-)Buch ist soviel mehr als eine reine Rezeptesammlung. Die beiden Freunde Cozy und Jo nehmen uns mit auf ihre Reisen, kulinarische Erlebnisse und Abenteuer…. Noch am selben Abend lesen wir uns gegenseitig einige Geschichten aus dem Buch vor, die uns an unsere eigenen Erlebnisse aus unserer Gastro erinnern und feiern die beiden Freunde für ihre Visionen, ihren Biss, den Glauben an sich selbst und ihren hart erkämpften Erfolg!
Am nächsten Morgen fahren wir halbwegs trocken am Deich entlang Richtung St. Peter-Ording – Bad
In St. Peter Ording Bad stellen wir die Räder ab und bummeln gemütlich die Straße runter. Obligatiroscher Wein und das Fischbrötchen wird neben dem Gosch genossen, dort können wir an Hochtischen draußen essen und genießen die wenigen Sonnenmomente.
Mit vollen Taschen aus Kathis Räucherscheune – absolute Empfehlung – fahren wir zurück zum Wohnmobil, chillen, lesen und genießen dann die köstlichen Fischspezialitäten aus der Räucherscheune! Was für ein Genuß! Eine kurze Regenpause nutzen wir mit Sancho noch mal zum austreten, dann gehen wir drei früh ins Bett und lassen uns vom Regen langsam in den Schlaf prasseln….
Wie es für uns am nächsten Morgen weiter geht (Richtung Friedrichstadt) kannst Du im nächsten Post nachlesen…
Wenn Du Dich für Wohnmobilreisen interessierst, dann empfehle ich Dir die Rubrik „Katis Reisen und Gedanken“ durchzustöbern.