Rinderbraten grillen geht nicht? Geht doch! Man braucht nur Zeit!
Für mich hieß das, mich ein zustellen auf eine lange Grillzeit und das Fleischstück immer wieder behutsam mit Flüssigkeit zu bestreichen um das Austrocknen zu verhindern! Los ging es bereits am Abend vorher:
Ich habe mein 2 kg Stück marniert mit Rauchspecköl, Thymian, Rosmarin, Harissa und gestoßenem Koriander. Am nächsten Morgen ging es weiter:
Anschließend wurde der Braten mit einem Thermometer versehen und der Grill auf 130°C runtergefahren. Nun hieß es, auf die Kerntemperatur (KT) zu achten und den Braten regelmässig zu moben, das heißt mit einer Sauce zu bestreichen, damit er nicht austrocknet. Ich habe zusätzlich noch eine Schale mit Wasser auf den Grillrost gestellt, damit ich genug Feuchtigkeit im Garraum habe.
13.18 Keine 40 Minuten später betrug die KT bereits 53°C. Mir ging das zu schnell und ich habe eine Seite meines Gasgrills ganz ausgemacht. (Das Fleischstück lag in der Mitte, ich hatte links und rechts davon die Gasleitungen auf Minimum gestellt.) 2. Mal gemobt. Die GT pendelte sich nun auf 110°C ein.
15.42 Yepp: KT 70°C bei einer GT von 110°C! Der Braten fühlte sich bei der Druckprobe allerdings noch immer hart an! Die ersten Zweifel kamen mir!
17.43 KT 74°C, GT 100°C, um die GT so niedrig zu bekommen, musste ich immer wieder mal kurz den Deckel öffnen. Ich meinte, der Braten war unter Druck ein wenig weicher, als zuvor vielleicht war das aber auch nur ein Wunschgedanke. Also Ruhe bewahren und weitergrillen…
Definitiv weich! Der Braten aus der Keule hat eine charakteristische Sehne die man vor der Zubereitung nicht entfernen kann, da sie einmal genau durchgeht. Ich empfehle diese raus zuschneiden und so aus einer Scheibe praktisch zwei zu machen. Wir haben es zu Rohkostsalat und einem Apfel-Merretich-Dipp gegessen und es war großartig!
Hallo,
ein toller Blog!
LG
Steffi
Gasgrill
Hallo,
toller Beitrag!
Steffi