„Farofa“ kommt ursprünglich aus Brasilien und man versteht darunter geröstetes Maniokmehl. Dieses wird aus dem Maniok – oder genauer gesagt: aus den Wurzelknollen der Maniokpflanze gewonnen. Der Maniok wird eben wegen dieser kartoffelähnlichen Wurzelknolle in vielen Teilen der Tropen und Subtropen angebaut und geschätzt. Man verwendet diese gekocht wie Kartoffeln, oder aber gemahlen als Mehl. Dieses Mehl kann ähnlich wie Weizenmehl verwendet werden und ist glutenfrei.
Bei einer klassischen Farofa wird die gewünschte Menge Maniokmehl in einer Pfanne unter ständigem rühren und unter Zugabe von Butter geröstet, bis es goldgelb ist. Gerne wird die Farofa in Brasilien noch mit anderen Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch und verquirlten Eiern verfeinert und ist eine beliebte Beilage zu Eintöpfen, Fisch- und Fleischgerichten.
Bei unserer süßen Farofa habe ich die gewünschte Menge Maniokmehl in etwas vorgewärmtem Olivenöl für ca. 6-10 Minuten geröstet. Bei ständigem Rühren unter geringer Hitze werden dann nach und nach löffelweise brauner Zucker untergerührt, bis die zerkrümmelte Masse so süß wie gewünscht ist. Ein/ zwei Prisen Salz und ein wenig Orangen- oder Zitronenpfeffer runden das Geschmackserlebnis ab.
Kalt oder warm als Topping für süße oder herzhafte Speisen zu verwenden.
Für ein Topping zum Dessert braucht man zwar nicht viel Farofa, aber ich rühre mir gerne eine ganze Pfanne voll an und verwahre die fertige Farofa dann in einem dunklen Glas, so dass ich bei Bedarf Süßspeisen immer wieder damit toppen kann. Achtet nur darauf, dass ihr sie an einem dunklem, kühlen Platz aufbewahrt, durch das Olivenöl wird sie sonst ranzig.